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Feuer und Flamme für das neue Gerätehaus

Das neue Feuerwehrhaus in Freihung erhielt den kirchlichen Segen (von links): Architekt Heinrich Schwirzer, Bürgermeister Norbert Bücherl, Vorsitzender Günter Ernst, Pfarrer Hans-Peter Pauckstadt-Künkler, Kommandant Karl Luber und Pfarrer Bernhard Huber. Bilder: prö (3)

Viele Hürden galt es zu überwinden bis zu diesem Festtag: Mit der Segnung des neuen Gerätehauses ging ein jahrelanger Wunsch der Feuerwehr Freihung in Erfüllung. Da hatte auch das Wetter ein Einsehen, der Festgottesdienst mit Bischöflich Geistlichem Rat Bernhard Huber konnte im Freien vor dem neuen Gebäude gefeiert werden. Zuerst aber ging es im Kirchenzug mit den Gästen, den benachbarten Feuerwehren und den Ortsvereinen zum Ehrenmal. Bürgermeister Norbert Bücherl und Kommandant und Kreisbrandinspektor Karl Luber legten einen Kranz für die verstorbenen Mitglieder der Feuerwehr nieder.   In der Lesung war vom Feuer die Rede. Dies aber nicht als Bedrohung, sondern vom Feuer, das vom Heiligen Geist ausstrahle, bemerkte Pfarrer Huber in seiner Predigt. "Von diesem Feuer sollten wir uns anstecken lassen, der Funke soll überspringen um unseren Glauben zu vertiefen", appellierte er. Feuer könne aber auch zu Katastrophen führen. "Danken wir Gott, dass wir unsere Feuerwehren haben, die gegen solch ein Feuer ankämpfen und dadurch Hab und Gut, aber vor allem Leben schützen", sagte Huber. Die Aktiven seien dazu immer bereit - ihr Dienst sei also Auftrag von Gott, sie seien seine Werkzeuge, meinte der.  Bauzeit von fünf Jahren Fünf Jahre seit dem Spatenstich seien eine lange Bauzeit, stellte Bürgermeister Norbert Bücherl fest. Mit großem Stolz könne man bei der Einweihung auf die ehrenamtlichen Leistungen der Feuerwehrleute zurückblicken. Zahlreiche Schwierigkeiten hätten ausgeräumt werden müssen, um nun das neue Haus der Öffentlichkeit präsentieren zu können, sagte Bücherl.   Nach der Vorplanungsphase und der Genehmigung samt Förderbescheid der Regierung der Oberpfalz 2008 habe man mit dem Neubau begonnen. Wegen der angespannten Haushaltslage der Gemeinde habe zur Kostensenkung ein enormer Umfang an Eigen- und Sachleistungen mit der Feuerwehr vereinbart werden müssen, blickte Bücherl zurück. Er zeigte sich stolz, dass alle an einem Strang gezogen und die zugesagte Eigenleistung erbracht hätten.

Bücherl bedankte sich beim Vorsitzenden Günter Ernst, der während der fünfjährigen Bauzeit Ansprechpartner und Bindeglied zwischen Gemeinde und Feuerwehr war. Ernst sei fast täglich auf der Baustelle gewesen, habe die Maßnahmen überwacht und für Ordnung gesorgt. Für diese ehrenamtliche Leistung beim Bau des Feuerwehrgerätehauses überreicht er Günter Ernst die kommunale Verdienstnadel mit Urkunde. Als Beschützer für das neue Haus übergab Bücherl eine Figur des heiligen Florian. Bischöflich Geistlicher Rat Bernhard Huber und Pfarrer Hans-Peter Pauckstadt-Künkler spendeten dann den kirchlichen Segen für das neue Gebäude.  Zahlreiche Hindernisse Architekt Heinrich Schwirzer erinnerte an die Hindernisse, die es aus dem Weg zu räumen galt, bis letztlich der Neubau begonnen werden konnte. Besonders erwähnte er, dass der Gemeinderat als Bauherr die Aktiven der Feuerwehr in praktisch alle Entscheidungen mit einbezogen habe. Das neue Gerätehaus besteht aus einer Fahrzeughalle mit drei Stellplätzen und einer Waschhalle. Es verfügt weiter über Unterrichts-, Schulungs-, Büro- und Sanitärräume.  Symbolischer Schlüssel Investitionen von insgesamt 1,38 Millionen Euro waren dafür notwendig. Helfer und ortsansässige Firmen beteiligten sich mit Eigenleistungen, die rund 230 000 Euro ausmachten. Als Zeichen der Fertigstellung überreichte Schwirzer an Bürgermeister Norbert Bücherl einen symbolischen Schlüssel für das neue Haus.   Kreisbrandrat Fredi Weiß gratulierte der Feuerwehr und der Marktgemeinde zum neuen Gerätehaus und überreichte einen Scheck, gleiches tat auch stellvertretender Landrat Martin Weiß. Die Feuerwehr Kaltenbrunn als Patenverein schenkte eine Statue des heiligen Florian.

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